Die maßgeschneiderte Entwicklung von Fiori-Apps gestaltet sich häufig als komplexer Prozess, da SAP eine Vielzahl fragmentierter Werkzeuge und Technologien bereitstellt. Entwickler müssen sich mit verschiedenen Tools und Plattformen auseinandersetzen, darunter:
Diese fragmentierte Tool-Landschaft führt jedoch häufig zu Ineffizienzen und komplexen Entwicklungsprozessen. Entwickler müssen zwischen unterschiedlichen Plattformen wechseln, redundante Konfigurationen verwalten und Frontend- sowie Backend-Entwicklungen aufwändig koordinieren.
Der Wettbewerb um talentierte Entwickler ist intensiver denn je – besonders im SAP-Umfeld. ABAP-Entwickler sind gefragt, um komplexe Backend-Logiken zu erstellen, während Web-Entwickler moderne Benutzeroberflächen entwickeln und UI5-Entwickler für die Erstellung der SAP Fiori-Apps sorgen. Diese spezialisierten Fachkräfte sind jedoch knapp und kostenintensiv. Wenn dein Unternehmen nicht über die nötigen Ressourcen oder qualifizierten Experten in diesen Bereichen verfügt, leidet die Entwicklungsgeschwindigkeit erheblich.
Häufig müssen Projekte aufgrund von Engpässen bei ABAP- oder UI5-Entwicklern entweder verschoben oder vollständig eingestellt werden. Die Koordination zwischen verschiedenen Teams verzögert den Prozess zusätzlich, da Frontend- und Backend-Entwicklungen parallel abgestimmt werden müssen.
Häufig entstehen Verzögerungen in der Entwicklung von Fiori-Apps, weil Anforderungen unklar kommuniziert oder missverstanden werden. Komplexe Spezifikationen, die zwischen Fachbereichen und Entwicklungsteams hin- und hergehen, erhöhen das Risiko von Fehlinterpretationen. Das Ergebnis sind funktionale Lücken oder Features, die nicht den Erwartungen der Endnutzer entsprechen. Diese Missverständnisse führen zu Nacharbeiten, die den Zeitplan verzögern und zusätzliche Ressourcen binden.
Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Unterschätzung des Test- und Feedback-Prozesses nach dem ersten Rollout. Viele Unternehmen vernachlässigen die Notwendigkeit, Fiori-Apps regelmäßig zu testen und an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen. Ohne kontinuierliche Tests schleichen sich Bugs und Performance-Probleme ein, die erst im Live-Betrieb auffallen. Gleichzeitig fehlen strukturierte Feedback-Prozesse, die es den Endnutzern ermöglichen, Verbesserungsvorschläge frühzeitig einzubringen.
Dies führt zu einem verlängerten Entwicklungszyklus mit häufigen Anpassungsanfragen und zusätzlichen Entwicklungsrunden. Die Folge sind höhere Kosten, eine verzögerte Time-to-Market und frustrierte Anwender.