Maschinen dominieren unseren Arbeitsalltag, doch, was dahinter steckt, damit diese Maschinen so funktionieren wie sie sollen, bleibt meist im Verborgenen. HMIs (Human-Machine-Interfaces) bilden die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und sorgen dafür, dass sie überwacht und gesteuert werden können. Doch verschiedenste Endsysteme und unterschiedliche Datenquellen sorgen dafür, dass die Programmierung einer Anwendung zur Maschinensteuerung eine komplexe und zeitaufwändige Aufgabe ist.
Herstellerunabhängige Kommunikation mit OPC UA
Um das Chaos der herstellerspezifischen Kommunikationsprotokolle zu vereinheitlichen, hat die OPC Foundation mit der neuesten Version des herstellerunabhängigen Standards, OPC UA, einen Weg geschaffen, Maschinendaten nicht nur zu transportieren, sondern sie auch semantisch zu beschreiben.
Konfiguration von HMIs mit Simplifier
Mit der IoT-Plattform Simplifier lassen sich moderne HMIs und weitere Business Anwendungen in Rekordzeit konfigurieren. Der Ansatz von Simplifier lässt sich dabei auf drei Säulen herunterbrechen:
Bestehende Systeme werden bidirektional angebunden, sodass Daten aggregiert und wieder zurückgeschrieben werden können. Eine Vielzahl an Datenquellen ist dabei möglich, z.B. ERP, MES, CRM oder PLM. Gleichzeitig lässt sich die Apperstellung massiv beschleunigen. Rapid Deployment und die Tatsache, dass alle Anwendungen nur einmal umgesetzt werden müssen und trotzdem auf allen gängigen Endgeräten und Betriebssystemen funktionieren, sind nur zwei Gründe dafür.
Neue Technologien macht Simplifier zugänglich, indem Funktionen wie Sensorintegration, Scanning, Tracking oder AR bereits implementiert sind. Sie können also in der Anwendung verwendet werden, ohne tiefes Verständnis des technischen Hintergrundes zu haben. Gleiches gilt für den neu entwickelten OPC UA Konnektor, der dabei neben dem Lesen und Schreiben von Maschinendaten auch das Browsen durch alle Datenknoten des OPC UA Servers zulässt.
Das User Interface
Die Bedienoberfläche wird im UI Designer von Simplifier erstellt. Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich, denn vorkonfigurierte Widgets können einfach in das neue Layout übernommen werden. Links findet sich die Ansicht der Konfigurationsoberfläche, rechts das Ergebnis.
Die Prozesslogik
Ist die Bedienoberfläche erstellt, müssen die Inhalte mit Funktionen belegt werden. Mittels grafischer Prozesslogikdefinition werden die Buttons und In- sowie Outputfelder mit Funktionen sowie Werten belegt.
Browsen, lesen und schreiben
Die so entstandene Anwendung ermöglicht es, alle Datenknoten des angebundenen OPC UA Servers auszulesen und durch Auswählen die Werte der Datenpunkte angezeigt zu bekommen, außerdem können Werte in der App angepasst werden. Mit ein bisschen mehr Zeiteinsatz lassen sich auch Echtzeitwerte grafisch darstellen.