Mit Release 5.0 (Januar 2020) haben wir uns darauf konzentriert, es Low-Codern zu ermöglichen, eine App-UI viel einfacher und schneller als zuvor zu bauen. Zu diesem Zweck haben wir den WYSIWYG-Editor und eine Echtzeit-Vorschau (Live Preview) integriert. Mit dem neuen Release 5.5 haben wir Neuland betreten: Nun haben auch No-Coder ein Tool-Set, mit dem sie Screen-Layouts konfigurieren und neue sowie bestehende Datenbanken in ihre App integrieren können – jeweils nur mit wenigen Klicks.
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Wir haben viel dafür getan, um unsere Low-Code-Plattform noch benutzerfreundlicher zu gestalten, sodass jeder noch schneller zu Resultaten kommt, wenn er Applikationen erstellt. Aber um ehrlich zu sein: Citizen Developer gehören zu einem multifunktionalen Team, das aus Pro-Codern, Low-Codern und – natürlich auch – No-Codern besteht. Vor allem die Letztgenannten müssen jedoch noch stärker in diesen Prozess einbezogen werden. Unsere beiden wichtigsten neuen Features in Release 5.5 – Widget Groups und der Data Service – werden sie effektiv dabei unterstützen.
Eine Low-Code-Plattform für No-Coder – die Herausforderung nehmen wir an!
Zugegeben: Nachdem uns viele unserer Kunden mitgeteilt hatten, dass unser neuer WYSIWYG-Editor richtig gut ist, aber die meisten ihrer Citizen Developer damit nicht ganz zurechtkommen, weil sie wissen mussten, wie man horizontale und vertikale Layouts erstellt, um die jeweiligen Widgets richtig zu platzieren, klang das zuerst einmal komisch für uns. Aber, ja, sie hatten Recht! Für die meisten Pro-Coder, die Simplifier nutzen, um Screen-Layouts zu erstellen, ist es in der Tat einfach, die App-UI zu verwenden. Hat man davon jedoch noch nie gehört oder nicht gelernt, das so zu bauen, wird man nicht in der Lage sein – oder sich zumindest sehr schwer tun – seine UI für jeden Screen, den man in seiner App braucht, zu erstellen.
Dasselbe „Aha“-Erlebnis hatten wir, als wir über die Vorteile unseres neuen DB Designers gesprochen haben. Ja, natürlich, mit dem DB Designer ist es wesentlich einfacher neue Datenbanken ins Leben zu rufen, wenn man diese für seine App benötigt. Dennoch auch hier, dasselbe in grün: Pro-Coder und Low-Coder freuen sich über dieses Feature. Aber eine Datenbank in die App zu integrieren ist nicht so einfach, wenn man sich nicht mit SQL Statements, die es möglich machen, Daten aus Ihrer Datenbank zu lesen, schreiben oder löschen, auskennt.
Schlussendlich mussten wir diese Themen neu überdenken und einen No-Code-Ansatz finden, um eine konfigurative Lösung zu finden und es dem Anwender somit grundsätzlich noch einfacher zu machen.
Widget Groups – das neue Schwarz
Eine ganz besondere Neuerung sind die „Widget Groups“. Bisher war es so: Wenn der Citizen Developer Elemente (Widgets) im UI Designer wie Buttons, Felder usw. einfügen wollte, musste er verschiedene Layout-Arten (horizontal und vertikal) beachten, um die Elemente korrekt zu platzieren. Durch die Nutzung von Widget Groups hat er nun die Möglichkeit, Screen Contents (eine Gruppe von Elementen (Widgets), bei denen ein komplettes Layout als Vorlage erhältlich ist) hinzuzufügen. Das kann z.B. eine Login-Maske sein oder auch ein Dashboard. Aus Sicht der No- und Low-Coder stellt das natürlich eine wesentliche Reduzierung der Komplexität dar. Darüber hinaus können Screens bedeutend schneller erstellt werden.
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Mehr InformationenVollständige Integration Ihrer Datenbank durch Konfiguration
Die wichtigsten Vorteile des neuen Data Service können Sie der Präsentation des folgenden Videos entnehmen. Im Wesentlichen lässt sich eine Datenbankverbindung vollständig konfigurieren, um auf die relevanten Daten aus einer Datenbankstruktur zuzugreifen und diese anzupassen.
Es können sowohl bereits bestehende als auch neue Datenbanken problemlos in die Anwendung integriert werden – und das ohne auch nur eine einzige Zeile Code oder SQL Statements schreiben zu müssen. Quasi komplett No-Code:
- Vereinfachter Zugang zu einer Datenbank über einen standardisierten und modernen Konnektortyp (Schnittstellentyp)
- Es braucht keinerlei SQL-Kenntnis. Die Verwendung von SQL-Anweisungen für den Zugang auf und die Modifizierung von Daten aus Datenbanken entfällt
- Gültig für bestehende Datenbanken wie auch für die Verwendung neuer Datenbanken (siehe DB Designer in Release 5.0)
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Mehr InformationenWas genau bedeutet es denn, wenn man bestehende Datenbanken einfach mit einer Benutzeroberfläche (UI) verbinden kann, ohne SQL-Anweisungen schreiben zu müssen? Um noch besser zu verstehen, warum dieses Feature für fast jedes Unternehmen, das an ihrem App-Entwicklungsprozess arbeitet, so wertvoll ist, möchten wir Ihnen anhand eines konkreten Beispiels eines unserer Kunden erläutern.
Stellen Sie sich vor, Sie haben 400 Microsoft Access-Anwendungen, die abgelöst werden müssen. Genau vor dieser Herausforderung steht einer unserer Kunden. Jede dieser Anwendungen benötigt eine entsprechende Datenbankintegration. Das bedeutet aber auch, dass für jede einzelne Datenbankanbindung an eine Anwendung (App) eine Vielzahl an SQL-Anweisungen geschrieben werden muss. Was für ein gewaltiger Aufwand, wie Sie sich sicher vorstellen können. Und genau hier greifen wir mit Release 5.5 in vollem Umfang an – das bedeutet, dass die Ablösung genau solcher Schatten-IT-Anwendungen eine der zentralen Aufgaben für den erweiterten DB Designer in 5.5 sein wird.
Sie wollen mehr?
Natürlich bietet der neue Release noch mehr als die beiden genannten Features. So haben wir einige weitere neue wichtige Funktionen eingebaut bzw. bestehende ausgebaut. Wenn Sie wissen möchten, welche das sind, können Sie das in unseren neuen Release Notes nachlesen.
Zusammenfassung
Release 5.5 macht die Anwendungserstellung für alle Mitglieder Ihres Citizen Developer-Teams angenehmer. Vor allem No- und Low-Coder werden von den No-Code-Features Widget Groups und Data Service profitieren.
Durch den No-Code-Ansatz machen es die Widget Groups Citizen Developern möglich, vollständige Screen Contents (z.B. Login-Masken oder Dashboard-Ansichten) als vorgefertigte Layouts hinzuzufügen. Screens für endgeräteunabhängige Apps können so schneller erstellt werden und die Komplexität wird reduziert. Zudem kann man seine Datenbanken in die Anwendung ganz einfach integrieren, indem man sie konfiguriert. Es müssen keine SQL-Anweisungen geschrieben werden.
Darüber hinaus werden Ihre Fachabteilungen und Ihre IT näher zusammenrücken. Dies vor allem deswegen, da sie gemeinsam noch besser an einer App arbeiten und sich dadurch gegenseitig unterstützen können.
Die Anwendungserstellung wird also noch leichter, schneller, flexibler und transparenter. Das wiederum führt schließlich zu einer kürzeren Time-to-Market, einem schnelleren Return-on-Investment und somit zu mehr wirtschaftlichem Erfolg für Ihr Unternehmen.