CSV, MQTT, OPC-UA, SOAP …  was steckt dahinter?

Für die meisten Entwickler sind die oben genannten Begriffe natürlich nichts Neues. Im weiteren Sinne dienen sie alle dem Austausch von Daten. Doch für den normalen Fachanwender klingt das alles doch kompliziert. Deshalb möchten wir Ihnen in den nächsten Wochen die verschiedenen Begriffe etwas näher erläutern.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff “Konnektoren”?

Eine Business App erhält ihren Mehrwert oft erst durch die Einbindung externer Daten. Die direkte Darstellung in der App z.B. wenn jemand Änderungen an der Datenbank vornimmt ermöglicht es, Prozesse effizienter zu gestalten und Redundanzen zu vermeiden. Um mit einer App auf externe Daten zugreifen zu können, muss sie mit den bereits vorhandenen Backend Systemen kommunizieren können. Diese Verbindung zwischen App und Datenquelle erstellen wir im Simplifier mit Konnektoren.

Alles dreht sich um Schnittstellen

Mit Konnektoren schaffen wir also Schnittstellen zu anderen Systemen. Die Funktionsweise ist bei allen gleich. Der Konnektor an sich ist wie eine leere Hülle. Er beschreibt welches System man ansprechen möchte und mit Hilfe von Konnektor-Aufrufen können wir diese auf eine definierte Art und Weise ansprechen. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass innerhalb der App nicht mehr zwischen den verschiedenen Technologien unterschieden werden muss. Einmal angelegt funktioniert das Senden von Emails aus der App heraus genauso einfach wie das Durchführen eines SOAP Requests.

Im Simplifier wurden bereits zahlreiche Datenquellen angebunden. Grob können die vorhandenen Konnektoren in zwei Kategorien aufgeteilt werden.

Zum einen gibt es “externe” Konnektoren, die dazu dienen Kundensysteme anzubinden. Dazu gehören:

Zum anderen gibt es “interne” Konnektoren. Bei ihnen geht es weniger darum externe Systeme auszulesen, sondern sie beziehen sich auf den Simplifier selbst. Dazu zählen:

Was ist eigentlich … CSV?

CSV ist ein Dateiformat mit der Endung .csv. Das Akronym steht für Comma-separated-values, also übersetzt: “Kommagetrennte Werte”. Genau genommen handelt es sich dabei um ein Textformat, das mit den üblichen Texteditoren bearbeitet und verändert werden kann.

Das Dateiformat dient dem Austausch von Daten. Da es von fast allen Programmen akzeptiert wird, können Daten z.B. aus Tabellen, Datenbanken oder Adressbüchern als .csv Datei abgespeichert und in andere Programme importiert werden.

Eine CSV Datei sieht beispielsweise so aus:

Adress-Datensätze in Excel

Adress-Datensätze als .csv Datei gespeichert und im Texteditor geöffnet

Aufbau einer CSV Datei

Die einzelnen Posten innerhalb der CSV Datei werden durch ein Trennzeichen z.B. ein Semikolon voneinander getrennt. Welches Trennzeichen verwendet wird ist nicht eindeutig definiert, d.h. auch ein Komma, ein Doppelpunkt, ein Leerzeichen oder ein beliebiges anderes Zeichen kann verwendet werden. Auch die Codierung ist nicht festgelegt, üblicherweise wird allerdings mit UTF-8 gearbeitet und in 7-Bit-ASCII geschrieben.

Um die einzelnen Zeilen voneinander abzugrenzen wird ein weiteres Zeichen, meist ein einfacher Zeilenumbruch verwendet.

Daneben werden sog. Feldbegrenzerzeichen eingesetzt, wenn in den Felder z.B. Sonderzeichen vorhanden sind oder der Text innerhalb eines Feldes ein Komma enthält. Damit der Posten trotzdem als ein Feld ausgelesen wird und das Komma nicht als Trenner verwechselt wird, können z.B. Anführungszeichen an den Anfang und das Ende gesetzt werden.

Zusätzlich kann der Kopfsatz (der erste Datensatz) benutzt werden, um die Spaltennamen zu definieren.

Einsatz von CSV Dateien

Mit CSV Dateien werden in erster Linie Daten zwischen verschiedenen Programmen oder Systemen ausgetauscht. Anwendungsbeispiele wären z.B. die Importierung von Adressen in ein neues Verwaltungsprogramm oder die Importierung von Emailadressen (Newsletterabonnentenliste) an ein Emailsystem.

Wie wird CSV mit dem Simplifier genutzt?

Im Simplifier wurden bereits zahlreiche Schnittstellen angelegt, so auch ein CSV Konnektor. Die Benutzung eines Konnektors im Simplifier folgt immer einem ähnlichen Schema.

In Schritt 1 wird die Konnektor Hülle angelegt und die allgemeinen Daten wie z.B. Typ des Konnektors definiert.

In Schritt 2 werden Konnektor Aufrufe, also die tatsächlichen Aktionen z.B. das Auslesen einer CSV Datei hinzugefügt und ihre Ein- und Ausgabe Parameter festgelegt.

In Schritt 3 wird der fertig angelegte Konnektor mit seinen Aufrufen in die App integriert. Dazu nutzt man die Aktivität „Datenobjekt“ im Process Designer.

Wie genau die einzelnen Schritte durchgeführt werden, sehen Sie im folgenden Video:

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