In vielen Fertigungsbetrieben sind digitale Shopfloor-Prozesse noch Zukunftsmusik. Statt klarer Datenflüsse dominieren Excel-Listen, Whiteboards, Telefonketten, unendliche Abstimmungsmeetings und ebenso lange Laufwege von „Sender“ zu „Empfänger“. Entscheidungen werden auf Basis unterschiedlicher Informationsstände getroffen – mit dem Ergebnis: Ineffizienz, Intransparenz und im schlimmsten Fall Stillstand.
Dabei ist die Lösung längst greifbar – und oft erstaunlich einfach.
Vom Zettel zur Transparenz: Kleine Schritte, große Wirkung
Wer heute noch seine Produktionsdaten auf Papier verwaltet, verschwendet wertvolle Zeit. Ob Schichtübergabe, Qualitätskontrolle oder Produktionsplanung – überall entstehen Medienbrüche, die Fehler und Verzögerungen begünstigen.
Digitale Teamboards, die die Tages- und Wochenplanung sichtbar machen, schaffen sofort Abhilfe. Kombiniert mit mobilen Endgeräten, über die Störungen oder Materialengpässe direkt gemeldet werden können, wird der Informationsfluss plötzlich transparent. Jeder weiß, was gerade passiert, und wo es hakt – in Echtzeit.
Echtzeitsteuerung statt Reaktionschaos
Der entscheidende Hebel ist Transparenz. Mit einem zentralen Dashboard lassen sich Kennzahlen, Prioritäten und Problemfelder auf einen Blick erfassen. Produktions-, Logistik- und Qualitätsverantwortliche arbeiten so auf einer gemeinsamen Datenbasis – egal, ob sie sich am Band, im Büro oder im Online-Meeting befinden.
Der Effekt: weniger Abstimmungsschleifen, schnellere Entscheidungen und vor allem ein gemeinsames Verständnis davon, wo die größten Hebel für Effizienz liegen.
Standardisierung als Erfolgsfaktor – nicht als Einschränkung
Die größte Hürde liegt selten in der Technologie, sondern in der Vielfalt gewachsener Strukturen. Unterschiedliche Werke, Prozesse und Gewohnheiten erschweren die Vereinheitlichung. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Ein standardisiertes Framework schafft die Grundlage, um digitale Prozesse flexibel, aber konsistent abzubilden.
Low-Code-Plattformen wie Simplifier bieten dafür die nötige Architektur. Mit vorgefertigten, wiederverwendbaren Bausteinen – Buttons, Logiken, Schnittstellen – lassen sich Apps schnell und sicher entwickeln. Die enge Integration in SAP sorgt dafür, dass Datenströme nahtlos bleiben, während die Fachbereiche selbstständig Anpassungen vornehmen können.
Akzeptanz entsteht durch Nutzen, nicht durch Pflicht
Gerade in der Produktion hängt der Erfolg digitaler Tools stark von der Akzeptanz der Mitarbeiter ab. Entscheidend ist, dass neue Lösungen nicht „von oben“ auferlegt, sondern spürbar nützlich sind.
Wenn Störungen einfacher gemeldet, Qualitätsdaten automatisch dokumentiert und Informationen direkt dort abrufbar sind, wo sie gebraucht werden, steigt die Bereitschaft, mitzumachen – auch bei jenen, die der Digitalisierung zunächst skeptisch gegenüberstehen. Und ganz wichtig: Vertrauen entsteht immer auch dann, wenn Daten nicht personenbezogen ausgewertet werden.
Die Fabrik der Zukunft braucht Echtzeit – nicht Zukunftsvisionen
Viele Unternehmen reden über die Smart Factory, doch nur wenige setzen die Grundlagen um. Transparenz, Datenqualität und Prozessverständnis sind die Basis jeder intelligenten Produktion. Erst wenn Produktionsprozesse digitalisiert und vernetzt sind, lassen sich KI, Predictive Analytics oder automatisierte Workflows sinnvoll einsetzen. Die Erfahrung zeigt: Wer klein anfängt – mit klaren, greifbaren Use Cases – legt schon mal den Grundstein für eine Smart Factory. Auch, wenn es so aussieht: Digitalisierung im Shopfloor ist nicht immer ein Mammutprojekt. Es geht nicht darum, sofort eine vollautomatisierte Fabrik zu erschaffen – sondern darum, Schritt für Schritt echte Transparenz zu schaffen.
Low-Code-Tools wie Simplifier zeigen, dass sich Standardisierung und Flexibilität nicht ausschließen. Im Gegenteil: Sie ermöglichen es, Digitalisierung dort umzusetzen, wo sie am meisten bewirkt – direkt am Ort des Geschehens.