Eine UI5 App, die UI5 Apps generiert oder: der Simplifier.
Wozu man das braucht? Um die Welt der Softwareentwicklung zu revolutionieren!
Was ist SAPUI5/OpenUI5?
Bei UI5 handelt es sich um ein Design-Framework, das von SAP bereitgestellt wird. Es umfasst Elemente des User Interface, das bei SAP-Anwendungen zugegebenermaßen in die Jahre gekommen war. Doch im Zuge einer neuen Konzentration auf User Experience entstanden die UI5 libraries mit einer Vielzahl definierter UI-Elemente. SAPUI5 ist dabei die lizenzierte, OpenUI5 die kostenfreie Variante. Das Framework setzt auf nutzerfreundliche Elemente, sodass klar strukturierte, übersichtliche und damit einfach zu bedienende Anwendungen am Ende eines Entwicklungsprozesses mit UI5 stehen sollten. Immer verbreiteter ist der Gedanke, dass Business Software nicht nur betriebliche Prozesse abbilden, sondern den Nutzer auch aktiv unterstützen soll. Anwendungen, die Spaß machen, stehen also auch im Geschäftsumfeld ganz hoch im Kurs und Spaß macht, was sich einfach bedienen lässt. Das wissen wir alle aus eigener Erfahrung. Anwendungen, die nicht innerhalb kurzer Zeit verstanden sind und bedient werden können, werden weitaus seltener akzeptiert. Mit UI5 geht SAP den Weg, den schon viele Softwareanbieter gegangen sind: den Weg zu einem nutzerfreundlichen Produkt.
Warum nutzen wir UI5?
Als UI5 im ersten Release veröffentlicht wurde, waren wir dabei. iTiZZiMO ist quasi UI5-Fan der ersten Stunde und das nicht nur, weil viele unserer Kunden SAP-User sind und ihrem System treu bleiben wollen, sondern besonders, weil wir wirklich davon überzeugt sind, dass SAP mit UI5 ein modernes und robustes Framework geschaffen hat, das sich für viele Zwecke hervorragend eignet. Doch auch SAP ist mit UI5 keine Wunderwaffe für alle Zwecke der Softwareentwicklung gelungen. Dennoch spielte uns SAP mit der Plattformunabhängigkeit voll in die Karten und unterstützte die Grundidee des Simplifiers. Eine UI5 Anwendung kann online oder offline ausgeführt werden, Apps oder mobile Webseiten – mit UI5 alles kein Designproblem mehr dank vieler vordefinierter Controls.
Datenbrillen und UI5: Bitte nicht
Obwohl wir UI5-Fans sind, hat die Umsetzung mit diesem Framework uns das ein oder andere Mal vor echte Probleme gestellt. Als Enterprise Mobility, besonders im Zusammenhang mit Datenbrillen für uns zur Hauptaufgabe wurde, ja das war schon 2013 (gefühlt ewig her), zeigte UI5 seine Schwachstellen. Denn durch die Komplexität des generierten Codes, gibt es zwar eine Fülle an Möglichkeiten für Anwendungen, sie werden aber auch aufgebläht. Je mehr Inhalt eine Applikation hat, desto komplexer natürlich der Code. Ein relativ schwaches Endgerät (wie eine Datenbrille oder eine Smartwatch) kann da schon einmal in die Knie gezwungen werden und dann ist keinem geholfen. Eine noch so übersichtliche Anwendung taugt nichts, wenn sie nicht flüssig läuft.
Inzwischen werden Devices zwar leistungsstärker, trotzdem ist UI5 eher für Tablets, Smartphones und Desktop-Anwendungen zu gebrauchen. Zum Glück für uns und viele andere Softwareanbieter gibt es für Wearables andere Möglichkeiten, z.B. Angular.
Der Simplifier: die App-App
Als bei uns intern die Idee aufkam, eine Technologie zu entwickeln, mit der sich integrierte Applikationen konfigurieren lassen, haben wir uns auch fleißig bei SAPUI5 bedient, der Simplifier in seiner jetzigen Gestalt ist das Ergebnis.
Besonders die Kacheldarstellung des Dashboards lässt bei UI5 Fans die Herzen höher schlagen. Doch obwohl das Framework eine große Hilfe war, mussten wir noch einiges dazu erfinden. UI5 ist, wie der Name schon sagt, ein Framework für User Interfaces, beeinflusst also das Design, doch eine Applikation benötigt mehr als eine hübsche und bedienungsfreundliche Optik. Prozesslogik musste her und die bitte für die Benutzer des Simplifier auch in der bekannten UI5 Optik.
Also haben unsere Entwickler sich den Process Designer ausgedacht: Hier wird die Applikation mit Leben gefüllt, Navigation wird möglich und Aktionen und deren Ergebnisse definiert – alles auf einer grafischen Oberfläche mit drag&drop. So können die im UI Designer erstellten grafischen Bedienoberflächen mit der notwendigen Logik versehen werden und die Anwendung ist nutzbar.
Damit ist der Simplifier quasi eine App-App, also eine Applikation, mit der weitere Anwendungen erstellt werden. Und obwohl wir uns auf das UI5 Design konzentrieren, lassen sich mit dem Simplifier auch Angular-Apps umsetzen.
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Die UI5 Community feiert
Im Rahmen der UI5 Conference in Frankfurt wurde unser Simplifier zu einer der Top5 UI5 Apps gewählt, besonders gefallen haben die vielen Custom Controls sowie der professionelle Ansatz. Wir freuen uns natürlich, dass unsere Arbeit so viel Begeisterung in der Community ausgelöst hat.
Anwendungsbeispiele
Nicht nur wir haben den Vorteil von standardisiertem Design bei Businesssoftware erkannt. Auch immer mehr unserer Kunden setzen auf UI5. Daher hier ein paar Beispiele, wie sich das Framework in realen Applikationen für verschiedene Einsatzzwecke so schlägt.
Qualitätssicherung im UI5 Design
Übersichtlich dargestellt präsentiert sich das zu prüfende Bauteil in der Mitte der Anwendung. An der linken Seite finden sich alle Merkmale, die noch überprüft werden müssen, so wird garantiert nichts vergessen. Natürlich werden alle erfassten Daten in das angebundene ERP-System zurückgespielt.
Mobile Portale
Es gibt für Ihre Kunden und Mitarbeiter kaum einen komfortableren Weg, mit Ihnen in Kontakt zu treten, als über Portale. Denn alle eingetragenen Daten landen dort, wo sie hingehören: In Ihren Systemen und das ganz automatisch. Dort können dann Folgeprozesse angestoßen werden.
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