Das internationale Technologie- und Maschinenbauunternehmen PALFINGER ist der weltweit führende Anbieter innovativer Kran- und Hebelösungen. Deren Stammprodukt ist der hydraulische Knickarmkran. Die Krane sind dabei vollständig konfigurierbar. Dementsprechend groß ist die Produktpalette von PALFINGER, die die unterschiedlichsten Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen anbietet.
Bei dem unternehmensinternen Mounting Competence Center (MCC) werden diese konfigurierbaren Produkte auf Trägerfahrzeuge gebaut. Das Fahrzeug kann von jedem denkbaren Hersteller sein. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, denn PALFINGER erstellt/fertigt nicht nur den Kranaufbau, sondern auch den Fahrzeugbau. Das bringt ein gewisses Maß an Engineering-Aufwand mit sich.
Wie so oft im Leben, lässt sich jedoch nicht alles mit allem kombinieren. Manche Wünsche schließen sich gegenseitig aus und sollten demzufolge bereits im Vorfeld beim Anfrageprozess ausgesiebt werden.
Diesbezügliche Anfragen der Händler bzw. Vertriebler werden derzeit auf unterschiedlichste Weisen und Detaillierungsgrade ans Engineering MCC geschickt (per Mail, per WhatsApp, per Fax, handschriftlich, etc.). Dadurch entstehen Fehler oder unvollständige Angaben ergeben sich. Dies wiederum führt zu einem hohen Abklärungsaufwand, bevor mit der Angebotserstellung begonnen werden kann.
Benötigt wurde daher ein einheitliches Formular, dass die dringend benötigten Mindestinformationen abfragt. Nur dadurch kann geprüft werden, ob die Anfrage technisch realisierbar ist und was sie kosten wird. Sind die Mindestinformationen nicht vorhanden, ist der Ingenieur gezwungen beim Vertriebskollegen nachzufragen – er wiederum muss die benötigten Auskünfte beim Kunden einholen. Dieser enorme Abklärungsaufwand stellt für PALFINGER eine massive Erschwernis dar.
Ursprünglich hatte man bei PALFINGER überlegt, diese Herausforderung mit Excel-Listen anzugehen. Aufgrund der nicht ausreichenden Performance wurde dies jedoch schnell verworfen. Alternativ wären zwar auch bearbeitbare PDFs denkbar gewesen. Hier stellte sich jedoch das Problem, dass keine Fotos oder andere Medien-Dateien hinzugefügt werden können.
PALFINGER sammelte erste Erfahrungen mit der Low-Code Plattform Simplifier in einem Industrie 4.0 Hackathon von Pioneers und startup 300 im Mai 2018. Damals hatte PALFINGER als eines von vier Industrieunternehmen im Rahmen des Hackathon Events eine sehr individuelle Anforderung an die teilnehmenden Unternehmen gestellt und Simplifier konnte mit einem kleinen Entwickler Team bestehend aus 3 Mitarbeitern die Challenge mit überzeugendem Ergebnis meistern und unter Beweis stellen, welche Vorteile eine Low-Code Plattform bei der Umsetzung digitaler Herausforderungen mit sich bringt.
So kam man schließlich auch in dem Fall des digitalen Anfrageprozesses zu der Erkenntnis, dass eine Applikation, die sowohl web- als auch mobilfähig ist, die beste Lösung wäre – Simplifier bot sich hierbei als die flexibelste Plattform zur Umsetzung der bestehenden Anforderungen an.