Die Zusammenarbeit mit Simplifier startete 2019 mit der Umsetzung produktionsnaher Use Cases: Anwendungen für die Dialoge der Auftragsbearbeitung. Da der eingeplante Dienstleister die Umsetzung kapazitätsbedingt nicht mehr durchführen konnte, musste die Entwicklung der Applikation in house erfolgen – ohne dezidierten Spezialisten im App-Development.
Durch die einheitliche Arbeitsgrundlage, welche die Low-Code Plattform dem Team gab, konnten alle Mitglieder ihr Know-how effizient einbringen. Darüber hinaus boten das Enabling und die Videos innerhalb der Simplifier-Community die notwendigen Hilfestellungen, um das Projekt schnell und gezielt voranzutreiben. Durch den gemeinsamen Hackathon des Verpackungsspezialisten und Simplifier erhielt nicht nur das Team des Kunden ein Training on the job, sondern es wurde für die benötigten Use Cases gemeinsam eine funktionale Basis gelegt, die anschließend problemlos finalisiert werden konnte. Damit machte die Low-Code Plattform hochkomplexe Vorgänge für den Mittelständler bedienbar: Einerseits entstand ein Dashboard für die Produktion, das Qualitäts- und Personaldaten einsatzbereit darstellen konnte. Andererseits wurden basierend auf der Low-Code Technologie Digitale Arbeitsanweisungen erstellt, die für den jeweiligen Arbeitsplatz die konkret notwendigen Informationen bereitstellten.
Insbesondere in Sachen Mobilfähigkeit überzeugte die Plattform, beispielsweise durch die Funktionalität von Barcode-Scans, welche innerhalb der gesamten Produktion sofort eingesetzt werden konnten. So ist mit Simplifier durch den Mobile Client der Einsatz nativer mobiler Funktionen out-of-the-box zugänglich, was im Umkehrschluss bedeutet, dass diese nicht extra händisch programmiert werden mussten. So konnten beispielsweise für jede eingesetzte und geräteunabhängige mobile Funktion durchschnittlich 4 Tage Entwicklungszeit eingespart werden, was einen riesiges Einsparpotenzial bedeutete. Die Konnektivität der Low-Code Plattform, die es ermöglichte, das Konzept der Industrie 4.0 zu implementieren und das Zusammenspiel verschiedener Datenquellen und Maschinen umzusetzen bot das mittelständische Unterrnehmen einen direkten Zugang zu Daten aus IIoT/Maschinenwelt und damit die Möglichkeit, diese direkt einzubinden und zu nutzen, was zusätzlich eine Ersparnis bei den Entwicklungskosten für den Konnektor von 70% ausmachte.
Die Implementierung der Low-Code Plattform stellte für das Team des Verpackungsspezialisten nicht nur ein Tool bereit, das alle Mitglieder bedienen und mit dem sie ihre Projekte effizient umsetzen können. Simplifier ermöglichte es auch, basierend auf der grafischen Oberfläche und den ready-to-use Komponenten, agile Arbeitsansätze innerhalb des Teams zu etablieren: Die Anfertigung großer Spezifikationspläne entfällt seitdem. Gleichzeitig können nun in Workshops bereits erste Grundlogiken für benötigte Apps erstellt werden, die im Anschluss nur noch komplettiert werden müssen.
Durchschnittlich spart das Unternehmen somit knapp 50 Prozent der Projektzeit – vom Konzept bis zum Live-Gang der App – ein und kann Anwendungen doppelt so schnell erstellen wie es mit Individualprogrammierung der Fall wäre.
Doch auch komplexe Projekte konnte der Hülsen-Experte mit der Low-Code Plattform bereits in einer vergleichsweise kurzen Zeit erfolgreich umsetzen: „Innerhalb eines Jahres haben wir einen Wechsel unseres Back-Ends vollzogen. Dank Simplifier konnten wir eine sanfte Migration auf unser neues IRP-System durchführen und die eingesetzten Anwendungen problemlos umziehen.“ (zuständiger IT-Leiter).
Die involvierten Anwendungen konnten trotz des Wechsels in Betrieb bleiben und die wurden nicht unterbrochen, somit konnte die Produktivität in gewohntem Umfang fortgesetzt werden.
Ohne Simplifier wäre es insgesamt zu einer Drosselung des Outputs um 23% über einen Zeitraum von 10 Arbeitstagen gekommen, wodurch der Mittelständler eine Umsatzminderung von knapp 100.000 Euro erlitten hätte.
Der Einsatz von Simplifier beeinflusst jedoch mehr als nur einzelne Projekte und Teams. Die state-of-the-art Platform und die innovativen Funktionen bieten die Möglichkeit neue Konzepte und Technologien, wie beispielsweise Machine Learning, im Unternehmen einzuführen. Gleichzeitig sorgen Automatisierungen, die durch eingeführte Applikationen erfolgen für schlankere und effizientere Prozesse – und dienen gleichzeitig als Inspiration. Insgesamt hat das Unternehmen den Time-to-Market durchschnittlich um ein Drittel pro Projekt gesenkt und spart so bis zu 20 Projekttage ein.
Des Weiteren unterstützt der Einsatz der Low-Code Plattform maßgeblich bei der sukzessiven und stetigen Umsetzung der Digitalisierungsstrategie.