Der Wandel im Energiemarkt stellt Netzbetrieb und Netzvertrieb vor enorme Herausforderungen, denen heute kaum ein Unternehmen gewachsen ist. Viele Potenziale der Digitalisierung und viele Visionen von Machbarem stehen dem Alltagsgeschäft und historisch gewachsenen IT-Strukturen im Weg. Veraltete Systeme mit konkurrierenden Prozessen stehen einer gesetzlich vorgeschriebenen Smart Meter Initiative entgegen.
Die einzige Lösung für Unternehmen in der Energiewirtschaft, um die zukünftigen Herausforderungen sicher zu bestehen, ist die nahtlose Digitalisierung in allen relevanten Unternehmensbereichen.
Um den Weg der Digitalisierung gemeinsam zu gehen, haben sich die drei Netzgesellschaften SWO Netz GmbH aus Osnabrück, die Bielefelder SWB Netz GmbH und münsterNetz GmbH im Jahr 2015 zu einem Verbund zusammengeschlossen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, gemeinsame Themen in den Bereichen technisches Regelwerk, Netzanschluss-Prozess und Erzeugungsanlagen voran zu treiben.
Eine Idee nimmt Gestalt an.
Aus jedem der drei Unternehmen wurde ein Vertreter gewählt, der das Projekt maßgeblich vorantreiben soll.
Die drei Fachbereiche habe sich erstmals Mitte 2015 getroffen, um Erfahrungen auszutauschen. Schnell ist aufgefallen, dass jedes Unternehmen die gleiche Art an Daten bearbeitet. Gemeinsam wurde daraufhin der Projektauftrag definiert:
Schaffung einer gemeinsamen Oberflächenlogik zur Erfassung von erforderlichen Informationen zu Netzanschlussanliegen von Netzkunden und deren beauftragten Fachfirmen.
Innerhalb des kleinen Projektteams wurden in zehn gemeinsamen Workshoptagen 580 Eingabe-, 230 Dropdown-Felder und 85 Check-Boxen analysiert, harmonisiert und definiert.